Achtelfinale in Stadtkyll – Das sagen die Sportlichen Leiter der Vereine

Martin Knuppen, Sportlicher Leiter SG Schneifel

  1. Rückblick auf das letzte Finale: Das Erreichen des Finals im letzten Jahr war für euch ein unglaubliches Erlebnis. Wie hat diese Erfahrung eure Mannschaft geprägt, und wie siehst du eure Chancen im kommenden Achtelfinale gegen die TuS Koblenz?

Das Finale war ein unglaubliches Erlebnis was wir alle in unserem Leben nicht mehr vergessen werden. Heute gilt allerdings der Fokus aufs neue. Die Favoritenrolle liegt ganz klar bei der TuS aus Koblenz. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass der Favorit keine 10 von 10 Spiele gegen uns gewinnen würde. Hoffen wir heute auf die eigenen Gesetze im Pokal.

2. Aktuelle Form: Eure Mannschaft hat in der Liga aktuell eine schwierige Phase. Wie schwer ist es, sich trotz der vergangenen Niederlagen in der Liga voll auf das Pokalspiel zu fokussieren, und was muss sich im Vergleich zu den letzten Spielen ändern, um gegen Koblenz bestehen zu können?

Meisterschaft und Pokal sind komplett unterschiedliche Wettbewerbe und haben nichts miteinander zu tuen. Heute wird der Fokus, die Konzentration, die Motivation zu 100% da sein. Das bringt alleine die Strahlkraft des Gegners mit sich. Direkt nach dem Spiel muss zwingend der Schalter wieder auf die Meisterschaft umgelegt werden.

 3. Motivation und Taktik: Welche taktischen Überlegungen habt ihr für das Spiel angestellt, um eine Überraschung gegen den Favoriten Koblenz zu schaffen? Siehst du das Pokalspiel als Chance, das Team wieder aufzubauen und neuen Schwung mitzunehmen?

Die beste Taktik ist: Vorne mindestens 1 Tor schießen und gleichzeitig hinten kein Tor kassieren. Ein positives Erlebnis hilft uns in unserer aktuellen Situation immer. Das könnte sogar eine knappe Niederlage sein. Wenn wir es schaffen uns gut zu verkaufen oder uns sogar die Überraschung gelingt, hofft man immer auf den positiven Schwung den man in die Liga gerne mitnehmen möchte.

Sam-Vincent Graef, Vorstand Sport TuS Koblenz

  1. Rückblick auf das letzte Finale: Letztes Jahr habt ihr das Rheinlandpokal-Finale mit 2:0 gegen Schneifel gewonnen. Wie wichtig ist der Pokal in dieser Saison für euch, und glaubst du, dass das Ergebnis von damals euch mehr Selbstvertrauen gibt oder eher zusätzlichen Druck erzeugt?

Nach dem tollen Pokalfinale in diesem Sommer sowie unserem DFB-Pokal Erstrundenspiel gegen den VFL Wolfsburg ist es natürlich auch diese Saison wieder unser Ziel, den Rheinlandpokal maximal erfolgreich zu bestreiten. Jedoch ist uns auch vollkommen bewusst, dass es in dieser Saison wahrscheinlich nochmal schwieriger wird, als in der Letzten. Ich bin davon überzeugt, dass das Ergebnis aus dem Pokalfinale nicht mehr in den Köpfen ist. Es wird für beide Seiten ein neues Spiel sein.

2. Aktuelle Form: In der Oberliga steht ihr auf einem guten Platz, aber in den letzten Spielen haben sich auch Niederlagen untergemischt. Wie wichtig ist das Spiel gegen Schneifel, um Selbstvertrauen zu tanken, und wie geht ihr mit der aktuellen Form der Mannschaft um?

Durch den eingeleiteten Umbruch nach dem Abstieg war uns bewusst, dass diese Mannschaft etwas Zeit benötigt ,um sich zu finden und das Spielkonzept des Trainers zu einhundert Prozent zu implementieren. Wenn man nur auf die Tabelle schaut, sind wir mit der aktuellen Platzierung zu dem Zeitpunkt zufrieden. Hier handelt es sich jedoch um eine Momentaufnahme und uns ist bewusst, dass wir noch eine Menge ungenutztes Potential haben. Das Trainerteam arbeitet jeden Tag akribisch, um die Mannschaft Woche für Woche weiterzuentwickeln. 

Vor der SG Schneifel haben wir den nötigen Respekt, weil hier im Verein augenscheinlich in den letzten Jahren viel richtig gemacht wurde. Von der aktuellen Tabelle der Rheinlandliga sollten man sich nicht täuschen lassen. Wir werden uns akribisch auf das Spiel vorbereiten und wollen uns auf unsere Stärken fokussieren.

3. Herangehensweise ans Spiel: Schneifel hat es momentan in der Liga schwer, aber der Pokal hat seine eigenen Regeln. Wie stellt ihr sicher, dass ihr die Mannschaft nicht unterschätzt, und welche besonderen Herausforderungen bringt dieses K.o.-Spiel für euch mit sich?

Der Pokal hat natürlich immer seine eigenen Gesetzte, das kennen wir bei der TuS Koblenz aufgrund unserer Historie nur zu gut.

Wir haben in unserem letzten Pokalspiel gegen Mülheim-Kärlich vor knapp drei Wochen erst gesehen, dass es mit nur einer guten Halbzeit gegen einen vermeintlichen Underdog schon knifflig werden kann. Die Jungs haben jedoch einen kühlen Kopf bewahrt und bis zum Schluss dran geglaubt.

Unsere Mannschaft hat einen starken Charakter, hohe individuelle Qualität und möchte jedes Spiel gewinnen. Durch die Vorbereitung auf das Spiel wird schon im Vorfeld sichergestellt, dass keiner den Gegner unterschätzt. Wir setzen auf eine Kombination aus akribischer Vorbereitung und mentaler Fokussierung. Wir analysieren jeden Gegner intensiv, unabhängig von dessen Liga, Tabellenplatz oder bisherigen Leistungen. Unser Trainerteam stellt sicher, dass alle Spieler die Stärken und Schwächen des Gegners genau kennen und gezielt darauf eingestellt sind. Wir freuen uns sehr darauf, Gast bei euch in Stadtkyll zu sein.